Glasfaser-Verkabelung:
Sollten Sie im Begriff sein oder den Wunsch hegen Ihr Haus zu modernisieren/sanieren und möchten die alten Kupferkabel oder Netzwerkkabel sowieso ersetzen, lohnt es sich direkt eine Verkabelung mit Glasfaser anstatt Netzwerkkabeln (LAN-Kabel) in Betracht zu ziehen. Gleiches gilt für Neubauten, die in der heutigen Zeit auch im Bereich der Netzwerkverkabelung zukunftsorientiert geplant werden sollten. Mit einer Glasfaser-Verkabelung im gesamten Haus sind Sie optimal auf kommende Bedarfe vorbereitet. Da die Glasfaser-Verkabelung eine Fortführung des Glasfaser-Netzes vor Ihrer Haustür ist, kommt die Kapazität Ihrer "Inhouse-Verkabelung" erst an ihre Grenzen, wenn es für das Netz ebenfalls der Fall ist. Da jedoch bereits heute um ein vielfaches höhere Übertragungsraten in Praxistests und unter Anwendung neuer Übertragungstechnologien mit der Glasfaser erreicht werden können, ist diese zum aktuellen Stand der Technik das zukunftssicherste Medium zur Übertragung hoher Internet-Bandbreiten.
Netzwerkverkabelung (LAN-Kabel / RJ45-Stecker):
In jüngeren oder modernisierten Immobilien wurden oft bereits Netzwerkkabel verlegt. Je nach Kabeltyp des Netzwerkkabels (ab Standard CAT 5e aufwärts) können auch die derzeit angebotenen 1.000 Mbit/s (1 Gbit/s) erreicht werden. Sollten Sie über die Neuverlegung von Netzwerkkabeln nachdenken, bietet sich jedoch ein höherer Standard an, um auch für künftige Bedarfe an Bandbreiten gerüstet zu sein. Lediglich eine Glasfaser-Hausverkabelung geht hier noch einen Schritt weiter. Die Standards CAT 6a sowie CAT 7 bieten heute bereits Kapazitäten für Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 10.000 Mbit/s.
Kupfer-Doppelader:
Mit am weitesten verbreitet ist in (älteren) Bestandsimmobilien die klassische Kupfer-Doppelader, über welche sowohl die Festnetz-Telefonie als auch DSL-Anschlüsse verbunden wurden. Wie auch bei der Netz-Infrastruktur für den Glasfaser-Ausbau bis zu Ihrem Haus ist die Kupfer-Doppelader technischen Beschränkungen unterworfen (s. Glossar: FTTC, FTTH/-B). Über die Kupferkabel können je nach Alter - und somit auch Zustand der Kabel - Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 600 Mbit/s erreicht werden. Dies bedeutet, dass die Produkte der Telekommunikationsanbieter mit Geschwindigkeiten unterhalb dieser Grenze in der Regel ohne weitere bauliche Maßnahmen erreicht werden können. Hierzu wird lediglich ein zusätzliches Gerät neben einem Router und Glasfasermodem benötigt, sofern das Glasfaser-Modem nicht im Router integriert ist. Die verwendete Technologie heißt "G.Fast" (s. Glossar) und wird oftmals von Telekommunikationsunternehmen angeboten.